Roemheldsyndrom

Meine 24-jährige berufliche Tätigkeit in der Klinik Hochstaden in Bad Neuenahr war insbesondere davon geprägt, daß die Patientinnen und Patienten wirklich alles an psychischen Störungen hatten, die vorkommen und aufgelistet sind (z.B. im ICD 10). Ein Aspekt hat mich dabei immer wieder fasziniert: es gab meistens Häufungen von gleichen Störungen innerhalb eines kurzen Zeitraumes. So kamen z.B. 1982 innerhalb weniger Monate etwa 10 PatientInnen zu mir mit einer Störungskombination, die mir zu Anfang völlig unbekannt war: gleichzeitig Magen- und Herzschmerzen.

Durch intensive Beschäftigung mit diesen Phänomenen kam ich zur Erkenntnis, daß es sich hierbei um das sog. "Roemheldsyndrom" handelt. Als entscheidende psychotherapeutische Komponente entwickelte ich infolgedessen ein spezifisches, darauf ausgerichtetes Atemtraining. Die Erfahrungen, die ich in den folgenden Jahren damit gemacht habe, habe ich im März 1984 bei dem jährlichen Treffen des „Arbeitskreises Klinische Psychologen in Kureinrichtungen in Bad Wildungen als Vortrag: "Atemtraining bei Roemheld-Syndrom" der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

PDF-Datei: "Atemtraining bei Roemheldsyndrom, Bad Wildungen, März , 1984" (öffnet in neuem Fenster)

Seitdem arbeite ich mit diesem Modell und habe unzählige positive Rückmeldungen erfahren.

 

Seitdem ich diesen Vortrag hier auf dieser Seite veröffentlicht habe, habe ich aus der ganzen Welt positive Rückmeldungen erhalten. Anfang 2015 hat mir eine Dame aus New York berichtet, daß sie mit der hier benannten Methode gute Erfolge bei sich erzielt habe und daß sie diesen Artikel/Vortrag gerne ins Englische übersetzen würde. Dies hat sie getan und das Ergebnis liegt jetzt vor.

Hier also der Vortrag, ins Englische übersetzt von Sigrid Junkermann aus New York, der ich hiermit dafür recht herzlich danke:

 

 

 

PDF-Datei: "Breathing Exercises for Roemheld Syndrome, Bad Wildungen, Germany, March , 1984" (öffnet in neuem Fenster)